„BlackRiverBrass“ begeisterte beim Konzert in St.Georg unter dem Motto „Happy“

Vom „Schottisch“ über Ragtime bis zum Ohrwurm „Happy“

Wendelstein – Zur großen Freude des Ensembles von „BlackRiverBrass“ waren viele Zuhörer in die St.Georgskirche Wendelstein gekommen, als dort die Musikerinnen und Musiker ihr erstes öffentliches Konzert seit 2019 boten und als Konzertmotto auch aus eigener Freude über die Auftrittsmöglichkeit „Happy!“ wählten. In ihrem „Wohnzimmer“ – wie Konzertmoderatorin Petra Deuerlein die Kirche gern würdigte – begeisterte das Ensemble unter der Leitung von Philipp Wild mit älteren wie jüngeren kirchlichen sowie weltlichen Liedern in der Fassung für Blechbläsergruppen bis hin zum modernen Filmhit „Happy“ und sogar zwei fränkischen Tanzstücken.         

Mit einer „Fanfare“ begrüßte das Ensemble, das sich aus aktiven Musikerinnen und Musikern von mehreren Posaunenchören aus dem Schwarzachtal zusammensetzt, die Zuhörer und Petra Deuerlein führte als Moderatorin humorvoll wie fachkundig durchs Programm. „Wir sind absolut glücklich oder im Sinne unseres Konzertthemas „mega happy“, daß wir jetzt hier wieder in unserem „Wohnzimmer“ in St.Georg ein öffentliches Konzert spielen können – das erste seit 2019“ hieß sie die Musikfreunde willkommen. Auch wenn das zehnjährige Bestehen der Gruppe coronabedingt 2020 ausfiel, jetzt feiere man mit diesem Konzert eben „Zwölfjähriges“.       

Zwei Kirchenlieder in moderner Bläserfassung bildeten den ersten Liederblock. Hierzu erklärte Petra Deuerlein humorvoll, daß das Ensemble zwar nicht alle aus Kirchenliedern bekannten „himmlischen Instrumente“ spiele, aber dafür mit mehreren Trompeten und Posaunen sowie je einem Tenorhorn, einer Tuba und einem Euphonium. Und sie stellte Philipp Wild als Dirigenten vor, der mit viel Geduld und Einsatz das Ensemble immer wieder zum Üben neuer Stücke animiere. Alle Lieder des Konzerts – so Deuerlein – sind neu ins Gesamtprogramm und damit biete „Happy“ viele Premieren zur Freude der Musikerinnen und Musiker.         

 Getragene und flotte Stücke im Wechsel aus verschiedenen Zeiten und Stilen

Als gelungene Mischung bot das Konzertprogramm jeweils im Wechsel getragene wie flotte Stücke aus verschiedenen Stilrichtungen und verschiedensten Traditionen heraus. Auf das jüdische Friedenslied „Hevenu schalom alejchem“ folgte als getragenes Kontraststück „Hymn“, in das Komponist Chris Hazell auch musikalische Motive aus Werken von Händel eingearbeitet hat. „Allejula, I heard a voice“ danach konnte mit seinem flotten Rhythmus seine Wurzeln aus den „Spirituals“ heraus nicht verleugnen. „Topmodern“ wurde es zudem mit der Fassung für Bläser von „Happy“ von Pharell Willliams als einer der Konzerthöhepunkte.

Glücksgefühle anderer Art bot die Weise „Yellow Mountains“, bei der Petra Deuerlein zufolge der Komponist Jakob de Haan seine Eindrücke einer Wanderung im Herbstwald in musikalische Stimmungen umgesetzt hat. Flott führte danach ein Stück im Ragtimestil ins offizielle Finale und mit dem Discoklassiker „Broken Up People“ aus den 1970er Jahren verabschiedete sich das Ensemble. Mit dem einstimmigem Votum der Zuhörer, daß das Konzert viel zu schnell vorbei war, folgte „BlackRiverBrass“ gern der Publikumsbitte um Zugabe: Eine fränkische Polka und ein „Schottisch“ der Musikerinnen und Musiker waren eine weitere Premiere und mit Pharell Williams‘ „Happy“ als Konzertmotto wurden die Zuhörer in den Abend entlassen.              (jör)

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